Die Lösung

Die Organisationen könnten den sofortigen Schutz von Patenmädchen einfach, effektiv - und sogar messbar - sicherstellen: Es bedürfte als Voraussetzung lediglich der Einsicht,

- dass Genitalverstümmelungen nicht geduldet werden dürfen,
- dass jedes einzelne Patenmädchen ein Recht auf Schutz vor Genitalverstümmelung hat, und
- dass dieses Recht zu garantieren ist, und zwar im Hinblick auf die Verantwortung gegenüber den Patenmädchen, aber auch gegenüber Ihnen als Spender/innen, denen die Organisationen zur größtmöglich effizienten Investition der Gelder verpflichtet sind.

Organisationen wie PLAN International e.V., WorldVision e.V., Kindernothilfe und CCF Kinderhilfswerk / ChildFund Deutschland könnten den Schutz der Patenmädchen mit wenig Aufwand und materiellem Einsatz sicherstellen und kontrollieren: Dies erforderte lediglich eine einfache aber konsequente Umgestaltung der Ansätze und Strategien:

Möglich wäre das, weil sich insbesondere in Afrika seit mehr als 25 Jahren einheimische Initiativen für ein Ende der Verstümmelungen engagieren – und in sämtlichen betroffenen Ländern bereits intensive Aufklärungskampagnen durchgeführt haben. D.h. die Menschen, einschließlich der männlichen Entscheider, sind weitgehend über die schädlichen Folgen der Verstümmelungen informiert. Die beiden Schritte zum nachhaltigen Schutz der Mädchen finden Sie hier:

Als eine der ersten Expertinnen wurde im Mai 2008 Rakieta Poyga um eine Prognose der Umsetzbarkeit und Wirksamkeit dieser Neuerungen gebeten. Sie ist die Präsidentin der Organisation Bangr'Nooma in Burkina Faso. Ihre Organisation kann auf mehr als 10 Jahre Erfahrung und intensive Bemühungen für ein Ende der Verstümmelungspraxis in Burkina Faso zurückblicken: Sie hält diese neue Strategie nicht nur für realisierbar, sondern für "genial" und "lebensrettend"...

Waris Dirie, eines der prominentesten Verstümmelungsopfer und Aktivistin, die sich seit mehr als einem Jahrzehnt für ein Ende der Verstümmelungen einsetzt – und deren Biografie mit dem Film "Wüstenblume" ab 24.09.09 in den Kinos zu sehen sein wird, schrieb im Februar 2008:

"Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass Genitalverstümmelung etwas so Furchtbares bedeutet, dass es mit nichts wieder gut gemacht werden kann – und auch nicht mit sauberem Trinkwasser, Impfungen oder Schulbesuchen aufgewogen werden kann. Wer behauptet, die Lebenssituation von Kindern verbessern zu wollen, aber gleichzeitig versäumt, sie vor Genitalverstümmelung zu schützen, muss sein Ziel verfehlen.

Wie lange wollen Entwicklungshilfeorganisationen noch zulassen, dass in ihren Projekten kleine Mädchen verstümmelt werden, statt sich vehement für deren Schutz einzusetzen?

Ich wünsche mir, dass damit endlich Schluss ist und alle Hilfsorganisationen gemeinsam an unserem Ziel mitarbeiten und den Mädchen ihr Recht auf einen intakten Körper zu garantierenü

Lucy Mashua, selbst Opfer von Genitalverstümmelung, die sich bis zu ihrer Flucht in die USA jahrelang für den Schutz junger Massai-Mädchen in ihrem Heimatland Kenia eingesetzt hat, fragt im August 2009:

"Wie soll ein Mädchen, das Schmerzen hat, weil ihm die Genitalien abgeschnitten wurden, sich über sauberes Wasser oder Impfungen freuen können?..."

Warum aber haben die Organisationen nicht längst ihre Politik zugunsten des Schutzes der Patenmädchen geändert – und damit geholfen, unglaubliches Leid auf einfache Weise zu vermeiden? Wir haben recherchiert und nachgefragt. Ergebnis: Es gibt keinen schlüssigen oder triftigen Grund – dafür aber viele Ausreden und jede Menge Ignoranz...

Aber das heißt keinesfalls, dass diese Situation so bleiben muss – im Gegenteil: Lesen Sie hier, weshalb Sie Veränderung einfordern und herbeiführen können:

Sind Sie mit dabei? Dann können Sie gleich jetzt handeln: Bitte klicken Sie hier.